As of May 02, 2024

Wilhelm Trübner

Lot 79
Stift Neuburg, Stiftsterrasse
Öl auf Leinwand

22.9 in (0.0 x 58.1 cm)

Lot 79
Stift Neuburg, Stiftsterrasse
Öl auf Leinwand
22.9 in (0.0 x 58.1 cm)

Estimate:
€ 4,000 - 5,000
Auction: -1 days

Karl & Faber Kunstauktionen GmbH

City: Munich, Germany
Auction: May 17, 2024 01:00 PM
Auction number: 324
Auction name: Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts

Lot Details
Wilhelm Trübner (1851 Heidelberg - Karlsruhe 1917) – Stift Neuburg, Stiftsterrasse. Öl auf Leinwand. (1913). 45,8 x 58,1 cm. Signiert unten rechts. Verso Reste eines Etiketts, Nr. „4163“. Gerahmt.

Öl auf Leinwand. (1913). 45,8 x 58,1 cm. Signiert unten rechts. Verso Reste eines Etiketts, Nr. „4163“. Gerahmt.

Öl auf Leinwand. (1913). 45,8 x 58,1 cm. Signiert unten rechts. Verso Reste eines Etiketts, Nr. „4163“. Gerahmt.

Nach einer vieljährigen Unterbrechung, während derer Trübner die warmen Sommermonate am Starnberger See verbrachte, besuchte er erst 1913 wieder den Odenwald. Dort entstand eine Serie von Ansichten des alten Benediktinerklosters Stift Neuburg bei Heidelberg, damals ein beliebter Treffpunkt bürgerlicher Salons und Schriftstellerkreise. Auf Variationen dieses Motivs ist links zusätzlich der Gebäudeteil des südlichen Flügels mit seiner gelben Fassade zu sehen, am Boden davor drei Blumenkübel (vgl. Rohrandt G 800), hier jedoch, bedingt durch die größere Nahsicht, nur die efeubewachsene Südwestecke. Durch die berankte Wand links und die Laubhecke rechts ergibt sich eine fast fensterhaft gerahmte Aussicht über eine Blumenrabatte hinweg auf die beschauliche Gemeinde Schlierbach. Joseph August Beringer verwies auf die Relevanz dieser Serie für Trübners Œuvre: „In den Stift-Neuburg-Werken (…) geht Trübner zur letzten Phase seiner Landschaftskunst über. Farbiger Reichtum, einfachste Linienführung, stärkste Raumwirkungen sind durch das Geflecht grüner Töne vor dem blauen und gelblichen Untergrund erzielt. Man darf sie in gutem Sinne Malereien nennen, die in romantische Vorweggenommenheiten von Örtlichkeiten einen neuen künstlerischen Charakter gebracht haben: die von allen Unterschiebungen freie, reine Natur“ (Beringer, 1917). Wir danken Dr. Klaus Rohrandt, Kiel, für die Bestätigung der Authentizität auf Grundlage eines digitalen Fotos (Telefonat vom 12.4.2023).
Lot Details
Wilhelm Trübner (1851 Heidelberg - Karlsruhe 1917) – Stift Neuburg, Stiftsterrasse. Öl auf Leinwand. (1913). 45,8 x 58,1 cm. Signiert unten rechts. Verso Reste eines Etiketts, Nr. „4163“. Gerahmt.

Öl auf Leinwand. (1913). 45,8 x 58,1 cm. Signiert unten rechts. Verso Reste eines Etiketts, Nr. „4163“. Gerahmt.

Öl auf Leinwand. (1913). 45,8 x 58,1 cm. Signiert unten rechts. Verso Reste eines Etiketts, Nr. „4163“. Gerahmt.

Nach einer vieljährigen Unterbrechung, während derer Trübner die warmen Sommermonate am Starnberger See verbrachte, besuchte er erst 1913 wieder den Odenwald. Dort entstand eine Serie von Ansichten des alten Benediktinerklosters Stift Neuburg bei Heidelberg, damals ein beliebter Treffpunkt bürgerlicher Salons und Schriftstellerkreise. Auf Variationen dieses Motivs ist links zusätzlich der Gebäudeteil des südlichen Flügels mit seiner gelben Fassade zu sehen, am Boden davor drei Blumenkübel (vgl. Rohrandt G 800), hier jedoch, bedingt durch die größere Nahsicht, nur die efeubewachsene Südwestecke. Durch die berankte Wand links und die Laubhecke rechts ergibt sich eine fast fensterhaft gerahmte Aussicht über eine Blumenrabatte hinweg auf die beschauliche Gemeinde Schlierbach. Joseph August Beringer verwies auf die Relevanz dieser Serie für Trübners Œuvre: „In den Stift-Neuburg-Werken (…) geht Trübner zur letzten Phase seiner Landschaftskunst über. Farbiger Reichtum, einfachste Linienführung, stärkste Raumwirkungen sind durch das Geflecht grüner Töne vor dem blauen und gelblichen Untergrund erzielt. Man darf sie in gutem Sinne Malereien nennen, die in romantische Vorweggenommenheiten von Örtlichkeiten einen neuen künstlerischen Charakter gebracht haben: die von allen Unterschiebungen freie, reine Natur“ (Beringer, 1917). Wir danken Dr. Klaus Rohrandt, Kiel, für die Bestätigung der Authentizität auf Grundlage eines digitalen Fotos (Telefonat vom 12.4.2023).

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