Bronzeguss, Bronze schwarz paniert. Äußerst lebendig und wie im Moment eingefangen die Darstellung eines an einem abschüssigen Ufer stehenden Jünglings im Begriff, einen Stein über das Wasser hüpfen zu lassen.
Urbano Nono war ein italienischer Bildhauer am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert, dessen Werke oft patriotische und allegorische Motive zeigen. Besonders hervorzuheben sind das 1909 errichtete Denkmal für Pietro Fortunato Calvi sowie die „Allegoria della Vittoria". Im Jahr 1885 gewann er in Mailand den Premio Principe Umberto mit der Gipsstatue „A rimbalzello" und entschied sich endgültig für die Bildhauerei. In den folgenden Jahren präsentierte er seine Werke auf bedeutenden Ausstellungen: 1887 in Venedig mit „A rimbalzello", Belisario, Latro und Cristo tentato, 1888 in München und 1889 in Paris. 1890 schuf er das Denkmal für Daniele Manin in Florenz. Es folgten Ausstellungen 1892 in Venedig mit „Testa di vecchio" und „Giotto fanciullo" sowie 1895 bei der ersten Biennale von Venedig mit „Il turbine" (heute in der Galleria d’Arte Moderna in Rom) und „Alla berlina". 1896 nahm er an der Promotrice di Belle Arti teil, 1902 an der ersten Quadriennale in Turin mit dem Bronzerelief „Al nuoto". Im Jahr 1903 entstand die Grabplastik „Gesù che cammina pensoso" für die Tomba Branca in Pallanza. 1906 zeigte er in Mailand die Bronzeskulptur „Sull’abisso" und weitere Arbeiten.
Literatur:
Vgl. Virgilio Colombo, Le più belle opere d’arte esposte nella Mostra di Brera dal 1869 al 1910, Mailand 1911. (1450714) (4) (13)