As of Sep 09, 2025

Anton Graff

Lot 419
BILDNIS DES DR. HEINRICH BLÜMNER, LEIPZIG
Öl auf Leinwand.

29.9 x 23.0 in (76.0 x 58.5 cm)

Lot 419
BILDNIS DES DR. HEINRICH BLÜMNER, LEIPZIG
Öl auf Leinwand.
29.9 x 23.0 in (76.0 x 58.5 cm)

Estimate:
€ 12,000 - 15,000
Auction: 15 days

Hampel Fine Art Auctions

City: Munich
Auction: Sep 25, 2025 01:30 PM
Auction number: 145
Auction name: Gemälde & Skulpturen 19./ 20. Jahrhundert

Lot Details
Mit betitelnder und dem genannten Künstler
zuweisender Plakette mit Datierung „1805" und
Ortsbezeichnung „Grosszschocher".
In vergoldetem reliefverziertem Rahmen.

Eigenhändiger Brief von Anton Graff an Heinrich Blümner, Dresden, 28. Juli 1805: „- ...habe ich die Ehre, Dero Portrait durch die Kutsche zu übersenden. Ich bitte es nicht übel zu nehmen, daß es meinem Versprechen nach nicht eher überliefert habe. Die Auslagen für den Rahm und Kisten welches zusammen 16 rh 12 gr betrug sind mir richtig wieder bezalt worden ...".

Halbfiguriges, leicht nach links gewandtes Portrait des ausdrucksstarken Mannes mit dunklem Gewand und weißem Jabot, die silbrig schimmernden Haare in einen Mittelscheitel geteilt. Blümner studierte von 1782 – 1788 in Leipzig Philosophie und Rechtswissenschaften und arbeitete am Leipziger Oberhofgericht. 1794 wurde er Mitglied des Stadtrates und, etwa zur mutmaßlichen Entstehungszeit des vorliegenden Gemäldes, um 1894 Stadtrichter. Schon ab 1802 war er Mitglied der Gewandhaus Konzertdirektion und ab 1803 Redakteur der Leipziger Literaturzeitung. Bereits 1798 hatte er von seinem Vater das Schloss Großzschocher geerbt, das auf dem Gemäldeetikett Erwähnung findet. Auch das Schloss Frohburg erbte er teilweise, überließ dieses jedoch 1801 seinem Bruder Ernst, der dort eine bedeutende Gemäldesammlung mit zeitgenössischen Künstlern aufbaute – darunter auch Anton Graff (1736 – 1813) und Caspar David Friedrich (1774 – 1840).

Provenienz:
Wohl Schloss Grosszschocher, Sammlung
Dr. Heinrich Blümner.
Baron Friedrich-Carl Krug von Nidda und von
Falkenstein (1860 – 1934).
Schloss Frohburg, Museum der bildenden
Künste Leipzig, Inv.Nr. 1780, ab 1946.

Anmerkung:
Zu dem zitierten Brief siehe Auktion Bassenge
Nr. 106, Lot 2327.

Literatur:
Ekhart Berckenhagen, Anton Graff. Leben und Werk, Berlin 1967, Kat.Nr. 91, S. 65, mit Abb. (1440024) (13)



Anton Graff,
1736 Winterthur – 1813 Dresden

PORTRAIT OF DR HEINRICH BLÜMNER, LEIPZIG

Oil on canvas.
76 x 58.5 cm.
With a plaque titled and attributed to the named artist, dated "1805" and place name "Grosszschocher".

Provenance:
Probably Grosszschocher Castle, Dr Heinrich Blümner Collection.
Baron Friedrich-Carl Krug von Nidda und von Falkenstein (1860 – 1934).
Frohburg Castle, Museum of Fine Arts Leipzig, inv. no. 1780, from 1946.

Notes:
For the quoted letter, see Bassenge Auction, no. 106, lot 2327.

Literature:
Ekhart Berckenhagen, Anton Graff. Leben und Werk, Berlin 1967, cat. no. 91, p. 65, with ill.
Lot Details
Mit betitelnder und dem genannten Künstler
zuweisender Plakette mit Datierung „1805" und
Ortsbezeichnung „Grosszschocher".
In vergoldetem reliefverziertem Rahmen.

Eigenhändiger Brief von Anton Graff an Heinrich Blümner, Dresden, 28. Juli 1805: „- ...habe ich die Ehre, Dero Portrait durch die Kutsche zu übersenden. Ich bitte es nicht übel zu nehmen, daß es meinem Versprechen nach nicht eher überliefert habe. Die Auslagen für den Rahm und Kisten welches zusammen 16 rh 12 gr betrug sind mir richtig wieder bezalt worden ...".

Halbfiguriges, leicht nach links gewandtes Portrait des ausdrucksstarken Mannes mit dunklem Gewand und weißem Jabot, die silbrig schimmernden Haare in einen Mittelscheitel geteilt. Blümner studierte von 1782 – 1788 in Leipzig Philosophie und Rechtswissenschaften und arbeitete am Leipziger Oberhofgericht. 1794 wurde er Mitglied des Stadtrates und, etwa zur mutmaßlichen Entstehungszeit des vorliegenden Gemäldes, um 1894 Stadtrichter. Schon ab 1802 war er Mitglied der Gewandhaus Konzertdirektion und ab 1803 Redakteur der Leipziger Literaturzeitung. Bereits 1798 hatte er von seinem Vater das Schloss Großzschocher geerbt, das auf dem Gemäldeetikett Erwähnung findet. Auch das Schloss Frohburg erbte er teilweise, überließ dieses jedoch 1801 seinem Bruder Ernst, der dort eine bedeutende Gemäldesammlung mit zeitgenössischen Künstlern aufbaute – darunter auch Anton Graff (1736 – 1813) und Caspar David Friedrich (1774 – 1840).

Provenienz:
Wohl Schloss Grosszschocher, Sammlung
Dr. Heinrich Blümner.
Baron Friedrich-Carl Krug von Nidda und von
Falkenstein (1860 – 1934).
Schloss Frohburg, Museum der bildenden
Künste Leipzig, Inv.Nr. 1780, ab 1946.

Anmerkung:
Zu dem zitierten Brief siehe Auktion Bassenge
Nr. 106, Lot 2327.

Literatur:
Ekhart Berckenhagen, Anton Graff. Leben und Werk, Berlin 1967, Kat.Nr. 91, S. 65, mit Abb. (1440024) (13)



Anton Graff,
1736 Winterthur – 1813 Dresden

PORTRAIT OF DR HEINRICH BLÜMNER, LEIPZIG

Oil on canvas.
76 x 58.5 cm.
With a plaque titled and attributed to the named artist, dated "1805" and place name "Grosszschocher".

Provenance:
Probably Grosszschocher Castle, Dr Heinrich Blümner Collection.
Baron Friedrich-Carl Krug von Nidda und von Falkenstein (1860 – 1934).
Frohburg Castle, Museum of Fine Arts Leipzig, inv. no. 1780, from 1946.

Notes:
For the quoted letter, see Bassenge Auction, no. 106, lot 2327.

Literature:
Ekhart Berckenhagen, Anton Graff. Leben und Werk, Berlin 1967, cat. no. 91, p. 65, with ill.

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