As of May 02, 2024

Carl Spitzweg

Lot 48
Landschaft (Fränkische Landschaft)
Öl auf Karton

8.5 x 12.0 in (21.7 x 30.4 cm)

Lot 48
Landschaft (Fränkische Landschaft)
Öl auf Karton
8.5 x 12.0 in (21.7 x 30.4 cm)

Estimate:
€ 20,000 - 30,000
Auction: -1 days

Karl & Faber Kunstauktionen GmbH

City: Munich, Germany
Auction: May 17, 2024 01:00 PM
Auction number: 324
Auction name: Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts

Lot Details
Carl Spitzweg (1808 - München - 1885) – Landschaft (Fränkische Landschaft). Öl auf Karton. (Um 1875). 21,7 x 30,4 cm. Unten rechts mit dem eingeritzten Monogramm „S im Rhombus“. Verso auf zwei Etiketten nummeriert „43“ und „135“. Gerahmt.

Öl auf Karton. (Um 1875). 21,7 x 30,4 cm. Unten rechts mit dem eingeritzten Monogramm „S im Rhombus“. Verso auf zwei Etiketten nummeriert „43“ und „135“. Gerahmt.

Öl auf Karton. (Um 1875). 21,7 x 30,4 cm. Unten rechts mit dem eingeritzten Monogramm „S im Rhombus“. Verso auf zwei Etiketten nummeriert „43“ und „135“. Gerahmt.

Der Blick geht über ein weites, von einem Fluss durchschnittenes Tal, fußläufig erreichbar liegt rechts ein kleines Dorf. Ganz in der Ferne liegt der Fränkische Jura mit dem typischen Schichtenaufbau, dahinter, in kräftigem Blau abgesetzt, ist die Silhouette eines Höhenrückens erkennbar. In der nachmittäglichen Sonne, die der bayerischen Landschaft einen südlichen Anstrich verleiht, ist eine Frau – ihr Kind am Rockzipfel – unterwegs. Sie haben ein ausgetrocknetes Flussbett passiert und laufen nun auf einem leicht abschüssigen, von dichtem Buschwerk gesäumten Heideweg talwärts auf die Häusersiedlung zu. Es ist das zeitlose Idyll eines Sommertages, über den am blauen Himmel gemächlich einzelne weiße Wolken hinwegziehen. Mit großem Geschick wechselt Spitzweg bei dieser Landschaftsstudie zwischen den Perspektiven – der Vordergrund ist von einem erhöhten Standpunkt gegeben, wodurch der Eindruck einer Aufsicht entsteht, während sich der Hintergrund hinter dem Gebüsch in der Horizontalperspektive panoramaartig weitet. 1851 hatte er zusammen mit Eduard Schleich d. Ä. die Künstlerkolonie in Barbizon besucht, wo damals die Grundlagen für den sich nur wenig später ausbreitenden Impressionismus gelegt wurden, Spitzwegs kleines Gemälde verdeutlicht, welch großen Einfluss die Malerei der Schule von Barbizon auf sein Spätwerk ausübte.
Lot Details
Carl Spitzweg (1808 - München - 1885) – Landschaft (Fränkische Landschaft). Öl auf Karton. (Um 1875). 21,7 x 30,4 cm. Unten rechts mit dem eingeritzten Monogramm „S im Rhombus“. Verso auf zwei Etiketten nummeriert „43“ und „135“. Gerahmt.

Öl auf Karton. (Um 1875). 21,7 x 30,4 cm. Unten rechts mit dem eingeritzten Monogramm „S im Rhombus“. Verso auf zwei Etiketten nummeriert „43“ und „135“. Gerahmt.

Öl auf Karton. (Um 1875). 21,7 x 30,4 cm. Unten rechts mit dem eingeritzten Monogramm „S im Rhombus“. Verso auf zwei Etiketten nummeriert „43“ und „135“. Gerahmt.

Der Blick geht über ein weites, von einem Fluss durchschnittenes Tal, fußläufig erreichbar liegt rechts ein kleines Dorf. Ganz in der Ferne liegt der Fränkische Jura mit dem typischen Schichtenaufbau, dahinter, in kräftigem Blau abgesetzt, ist die Silhouette eines Höhenrückens erkennbar. In der nachmittäglichen Sonne, die der bayerischen Landschaft einen südlichen Anstrich verleiht, ist eine Frau – ihr Kind am Rockzipfel – unterwegs. Sie haben ein ausgetrocknetes Flussbett passiert und laufen nun auf einem leicht abschüssigen, von dichtem Buschwerk gesäumten Heideweg talwärts auf die Häusersiedlung zu. Es ist das zeitlose Idyll eines Sommertages, über den am blauen Himmel gemächlich einzelne weiße Wolken hinwegziehen. Mit großem Geschick wechselt Spitzweg bei dieser Landschaftsstudie zwischen den Perspektiven – der Vordergrund ist von einem erhöhten Standpunkt gegeben, wodurch der Eindruck einer Aufsicht entsteht, während sich der Hintergrund hinter dem Gebüsch in der Horizontalperspektive panoramaartig weitet. 1851 hatte er zusammen mit Eduard Schleich d. Ä. die Künstlerkolonie in Barbizon besucht, wo damals die Grundlagen für den sich nur wenig später ausbreitenden Impressionismus gelegt wurden, Spitzwegs kleines Gemälde verdeutlicht, welch großen Einfluss die Malerei der Schule von Barbizon auf sein Spätwerk ausübte.

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